12.09.2025

Storytime

Fortsetzung der KI-Weihnachtsgeschichte

Ein Bild des Zukunftstags

Was bisher geschah:

Kurz vor Weihnachten hat eine Erkältungswelle die Werkstatt des Weihnachtsmanns heimgesucht. Überall husten und schniefen Wichtel, und der Berg an Kinderbriefen wächst unaufhaltsam. Tinsel, die Postleiterin, und der Weihnachtsmann wissen: Wenn sie keine Hilfe finden, könnten Wünsche unerfüllt bleiben – und das darf nicht geschehen.

(Part 1 der Geschichte hinter Türchen 7)

Am nächsten Morgen war es unheimlich still in der Postabteilung.

Nur ein paar erschöpfte Wichtel schlurften durch den Raum, und der sonst so typische Duft von Zimt und Pfefferminz war Eukalyptus und Honigtee gewichen.

Da – ein lautes Rumpeln und eine kleine Glitzerstaubwolke. Die hinteren Türen der Werkstatt schwangen auf.

„Ich habe gehört, ihr braucht Unterstützung!“, rief eine Stimme.

Es war Tara, der einzige Technik-Wichtel am Nordpol. Auf ihrer Nase sassen Brillengläser aus recycelten Smartphone-Bildschirmen und an ihrem Gürtel hing eine Tastatur mit Zuckerstangenmuster. Sie schob etwas Grosses und Glänzendes auf einem rot-goldenen Rollwagen in die Halle.

„Was ist das?“, fragte der Weihnachtsmann misstrauisch und warf einen Blick auf die blinkenden Lichter.

„Das hier“, sagte Tara stolz, „ist WISH-E – die Wunsch-Erkennungs- und Sortierhilfeinheit. Version 1.0, versteht sich.“

Das Gerät sah aus wie eine Mischung aus festlichem Briefkasten und smarter Lautsprecherbox. Auf einem kleinen Display flimmerten fröhliche Emoji-Gesichter, und aus dem Lautsprecher ertönte eine Stimme mit einem Glöckchenklang.

„Hallo! Ich bin WISH-E. Bereit, ein bisschen Weihnachtszauber zu verbreiten?“

Tinsel zog eine Augenbraue hoch. „Es kann sprechen?“

„Es kann mehr als das“, antwortete Tara begeistert. „Es scannt Briefe, liest Handschrift, erkennt emotionale Feinheiten und sortiert die Wünsche nach Dringlichkeit und Umsetzbarkeit.“

Der Weihnachtsmann strich sich langsam durch seinen Bart. „Du meinst... dieses kleine Ding kann uns helfen, die Briefe zu lesen?“

„Schneller als jeder Wichtel“, sagte Tara. „Ich habe sogar einen Nostalgie-Filter eingebaut – für alte Handschriften mit Tinte und Herz.“

Der Weihnachtsmann zögerte. Er hatte immer auf die Wärme der Wichtel vertraut, auf ihre Intuition und das Gefühl für echte Weihnachtswünsche. Aber dieses Jahr war anders. Die Zeit lief davon.

„Na gut“, sagte er schließlich. „Geben wir WISH-E eine Chance.“

Der erste Brief wurde in den Schlitz des Geräts geschoben. Es piepte, surrte und sprach dann ganz klar:

„Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir einen Zauberstift, der nur Drachen malt. Und ich war dieses Jahr meistens brav. — Ruby, 6 Jahre.“
Sortierung: Hohe Kreativität. Mittlere Dringlichkeit. Weiterleitung an Spielzeugdesign.

Alle starrten das Gerät an.

Tinsel blinzelte. „Das... war tatsächlich beeindruckend.“

WISH-E gab ein Ding von sich!.

„Weiter geht’s! Tausende Wünsche warten schon!“

Vielleicht – nur vielleicht – war Weihnachten doch noch zu retten.

To be continued...